Helfen mit Hausmitteln und Homöopathie

Der richtige Umgang mit homöopathischen Medikamenten

Medikamente kühl, trocken und nicht in der Nähe von strahlenden Geräten (Fernseher, Computer, usw.) aufbewahren. Nicht mit Metall in Berührung bringen!!! Da die Mittel nicht über den Magen- Darmtrakt, sondern über die Mundschleimhaut wirken, Medikamente unter die Zunge oder in die Backentasche geben. Tabletten dafür am besten zwischen zwei Plastiklöffeln zermahlen. Nicht ins Futter geben!!! Zwischen Futter und Eingabe immer einen Zeitabstand von „mindestens“ 15 Minuten einhalten.
Tabletten: 1 Dosis = 1 Tablette  Globuli: 1 Dosis = 5 Globuli  Tropfen: 1 Dosis = 5 Tropfen

Hilfe bei Stress-Situationen

Rapid 'Calm pâte (von Vital Herbs) zur Stressreduzierung
Jeder Hundehalter hat es schon erlebt, dass ein Hund in eine Stress-Situation gerät, die sich „leider“ nicht vermeiden lässt. Man sollte dann nicht sofort „Psychopharmaka“ einsetzen, sondern es auf die „sanfte“ Tour versuchen. Empfehlenswert ist „Rapid'Calm“ , das neben einer Kräutermischung das körpereigene Enzym L.Tryptophan enthält, das die Ausschüttung des „Schlafhormons“ Serotonin ankurbelt. Idealerweise fängt man mit der Gabe bereits einen Tag vor dem Stressereignis an und führt sie am Stresstag fort. Es kann auch akut helfen, braucht aber mindestens eine halbe Stunde bis die Wirkung eintritt. ( Maximaldosierung ist 4 mal täglich ). Mit der richtigen Dosierung wirkt ein Hund wie um 2 - 3 Stufen „heruntergefahren“, ohne müde oder gar „abgeschossen“ zu sein.

Dieses Produkt ist kein Tierarzneimittel, sondern ein Nahrungsergänzungsmittel.

Rescue Tropfen (original Bach-Blüten Mischung aus England) auch alkoholfrei
Ein altbewährtes Mittel, das auch zur Stressreduzierung eingesetzt werden kann, sind „Rescue Tropfen“. Jede Apotheke hat für „unvorhergesehene“ Stress-Situationen die sogenannten „Notfall-Tropfen“ vorrätig. Man kann die Tropfen pur, oder mit ein paar Tropfen Wasser vermischt eingeben.
Dosierung:
mehrmals täglich nach Bedarf 4 Tropfen auf die Zunge geben. Da sich manche Hunde gegen die Eingabe von Medikamenten sträuben, kann man die Tropfen (um eine falsche Dosierung zu vermeiden) auch mit ein paar Tropfen Wasser vermischt in eine Einwegspritze ziehen und in die Backentasche geben.

Magen- und Darmerkrankungen

Erbrechen und Durchfall

Erkrankungen von Magen und Darm kommen bei Hunden häufig vor. Die Krankheitssymptome, wie Futterverweigerung, Erbrechen und-oder Durchfall sind sehr deutliche Hinweise. Ursache ist in vielen Fällen die Aufnahme von unverträglicher Nahrung, Giftstoffen, Infektionen mit Bakterien, Vieren usw.
Darmparasiten (Giardien) können ebenfalls Ursache der Erkrankung sein. Sporadisch auftretende Durchfälle (oft mit Schleim- und Blutbeimengung) deuten darauf hin. Man sollte umgehend eine Kotprobe untersuchen lassen, damit sofort mit speziellen Wurmkuren behandelt werden kann.
Giardiose siehe unten!

Im Zweifelsfall, oder wenn die Symptome länger als zwei Tage anhalten „immer“ den Tierarzt aufsuchen!

Hier ein paar Tipps (aus eigener Erfahrung) mit Hausmitteln und Homöopathie

Wichtig: Den Hund 24 Stunden fasten lassen, damit sich die gereizte Magen- und Darmschleimhaut erholen kann. Danach für einige Tage Diätfutter geben.

Geeignete homöopathische Mittel
Bei Erbrechen:
Ipecacuanha D6“ , oder Nux vomica D6“ , stündlich 1 Dosis 3 mal, dann 3 mal täglich 1 Dosis
Bei Durchfall:
Okoubaka D3“ , stündlich 1 Dosis 3 mal, dann 3 mal täglich 1 Dosis

Geeignete Mittel für die Magen- Darmgesundheit -sanierung, insbesondere bei bakteriellem Befall
SymbioPet Pulver“
(Apotheke) für mindestens 4 bis 6 Wochen
.
Das Pulver unter das Futter mischen und darauf achten, dass es innerhalb der nächsten halben Stunde gefressen wird. SymbioPet eignet sich für eine Darmsanierung nach Erkrankungen des Magen- und Darmtrakts. Es sorgt für eine gesunde Darmflora (auch nach Einnahme von Antibiotika) und stabilisiert das Immunsystem, auch bei Allergikern.

„Kijimea
Reizdarm Kapseln“ (Apotheke, PZN - 8813754 ) für mindestens 4 Wochen.
Die Kapseln können problemlos dem Nassfutter beigegeben werden. Die Kapseln auf keinen Fall öffnen, da sie magensaftresistent sind und sich erst im Darm auflösen sollen, um dort eine Art „Schutzfilm“ zu bilden, der das Anhaften der Bakterien an der Darmschleimhaut verhindert. Das Mittel kann gegen Durchfall, aber auch gegen Verstopfung und Bauchschmerzen eingesetzt werden.
Zusätzlich kann man
„Luvos Heilerde“ (1 kleinen Teelöffel täglich) geben.

Gegen Durchfall Moro'sche Möhrensuppe
„Moro'sche Möhrensuppe“
ist ein echtes Wundermittel gegen Durchfall. Man kann die Suppe pur, oder für eine bessere Akzeptanz mit etwas Hühnersuppe und magerem Hähnchenfleisch füttern. Die Suppe kann auch dem Diätfutter beigegeben werden.
„Moro'sche Möhrensuppe“ Rezept und Wirkungsweise click "hier"

Diätfutter:
Reis oder Haferschleim mit Hühnersuppe und -fleisch sind als Diätfutter bestens geeignet. Zufügen sollte man
„Moro'sche Möhrensuppe“ , Hüttenkäse oder Magerquark.
Zubereitung: Ein frisches Hähnchen (kein Suppenhuhn, viel zu fett, kaum Fleisch) mit etwas Salz in ca. 2 l Wasser gut 1 Stunde kochen. Haut, Knochen und Fett entfernen und das magere Fleisch kleinschneiden. Suppe erkalten lassen und abgesetztes Fett entfernen.
Reis, noch besser Milchreis mit so viel Wasser kochen, dass nichts abgegossen werden muss.
Für Haferschleim Haferflocken in kaltem Wasser aufsetzen und bei kleiner Hitze ca. 2-3 Minuten köcheln, bis eine schleimige Konsistenz entsteht.
Reis oder Haferschleim mit etwas Hähnchenfleisch und Suppe mischen, einige
Löffel „Moro'sche Möhrensuppe“ und etwas Hüttenkäse oder Magerquark zugeben und mehrmals täglich lauwarm in „kleinen Portionen“ füttern.
Zum Knabbern geeignet sind Bio-Reiswaffeln.

Flüssigkeit:

Da die Hunde bei Erbrechen und Durchfall unter hohem Flüssigkeitsverlust (Elektrolytverlust) leiden, muss auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden, was bei manchen Hunden zum Problem wird.
Als Flüssigkeit empfohlen werden Schwarzer- gemischt mit Kamillentee, was die meisten Hunde ablehnen. Statt dessen kann man verdünnte, entfettete Hühnersuppe zu trinken geben, die jeder Hund gern und in ausreichender Menge trinkt. Zusätzlich kann man Elektrolyte (Apotheke oder Tierarzt) zufügen, damit kein Mineralstoffmangel entsteht.

Nicht geeignet:

Trockenfutter, Fleisch, Innereien, Milch und alle Arten von Leckerlis

Giardiose
Viele Hunde sind „ohne Symptome“ (Durchfall) von Giardien befallen. Da die Besitzer die Hinterlassenschaften ihrer Hunde häufig nicht beseitigen, ist die Ansteckungsgefahr gerade im Sommer (Giardien brauchen Wärme) sehr groß. Besonders beim Trinken aus stehenden Gewässern und Pfützen besteht eine hohe Infektionsgefahr.
Tritt bei einem Hund Durchfall mit Schleim-, in manchen Fällen auch Blutbeimengung auf, sollte man sofort beim Tierarzt eine Kotprobe untersuchen lassen, denn das deutet auf einen Befall mit Giardien hin. Der Hund sollte dann mit einer speziellen Wurmkur behandelt werden. Da Wurmkuren den ohnehin stark angegriffenen Darm aber zusätzlich reizen, sollte man nur so viel geben, wie „unbedingt“ nötig ist.
Giardien mit Naturheilmitteln behandeln click "hier"

Vorsicht mit Wurmkuren!!!
Anstatt einen Hund regelmäßig zu entwurmen, sollte man lieber 2 mal jährlich, bzw. beim Verdacht auf Giardien eine Kotprobe untersuchen lassen. Vorbeugend entwurmen kann man nicht, es wird nur beseitigt was vorhanden ist. Außerdem greifen Wurmkuren die Magen- und Darmschleimhaut an und belasten die Leber. Es ist inzwischen erwiesen, dass zu häufiges Entwurmen (auch bei Welpen) das Auftreten von Allergien fördern kann.
Würmer sind keine Krankheit click "hier"
Institut für Kleintiermedizin click "hier"

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Tipps für die Hündin

Scheinschwangerschaft-Scheinmutterschaft

Viele Hündinnen neigen nach der Hitze zur Scheinschwangerschaft, bzw. Scheinmutterschaft, ein ganz „natürlichen Vorgang“, den man aus der Natur kennt. Man sollte deshalb niemals „mit Kanonen auf Spatzen schießen“ und Mittel anwenden, die in den Hormonhaushalt eingreifen, was bei späteren Hitzen zu einer Verschlimmerung der Symptome führen würde.
Zumeist handelt es sich um eine Scheinmutterschaft, da die Symptome „in etwa“ zu dem Zeitpunkt (ca. 8-11 Wochen nach der Hitze) auftreten, wo eine gedeckte Hündin ihre Welpen bekommen würde. Eine Scheinträchtigkeit beginnt meist schon ca. 4 Wochen nach Beginn der Läufigkeit.
Zu diesem Zeitpunkt kommt es zu Gesäugeschwellungen und häufig auch Verhaltensänderungen. Da jede Hündin anders reagiert, muss individuell vorgegangen, bzw. behandelt werden. Wichtig ist es, dass man über die Hitzeperioden „genau“ Buch führt. Vermerkt wird der Beginn der Hitze und wann die Scheinträchtigkeit bzw. Scheinmutterschaft einsetzt. So kann man später zu diesem Zeitpunkt vorbeugend behandeln.

Umgang mit der scheinträchtigen Hündin:

Wichtig ist, dass man jetzt alles vermeidet was die Situation verschlimmern kann.
Zunächst sollte man alle Decken entfernen, da sie die Hündin zum Nestbau verleiten. Es reicht eine Unterlage die gut aufliegt. Auch Spielsachen (Welpenersatz) die die Hündin bemuttert, sollten entfernt werden. Ablenkung ist jetzt besonders wichtig (Spaziergang, Spiele, usw.), damit die Hündin sich nicht noch in „ihr Leid“ hineinsteigert.

Hier einige Tipps (u.a. aus eigener Erfahrung) , die aber bei Unklarheit „keinesfalls“ die Behandlung beim Tierarzt ersetzen können.

Gesäugeschwellung:
Verhält die Hündin sich ganz „normal“, sollte man zunächst versuchen die Gesäugeschwellung ohne Medikamente, nur durch Kühlen zum Abklingen zu bringen. Man kann Kühlkompressen (Apotheke) in ein feuchtes Tuch einschlagen (niemals aus dem Kühlschrank direkt auf die Haut) und auf das Gesäuge legen, aber nicht reiben. Besonders gut eignen sich Quarkwickel, da sie die Hitze aus dem Gesäuge ziehen. Man streicht eine dicke Schicht Quark zwischen zwei Blätter Küchenpapier (so groß wie der zu kühlende, meist hintere Gesäugebereich), legt es auf das Gesäuge der Hündin und deckt es mit einem Tuch ab. Am besten setzt man sich zu der Hündin, damit sie sich ruhig verhält und der Wickel nicht verrutscht. Noch besser ist es, den Quarkwickel mit einem Verband (Bild rechts) zu fixieren. So oft wie möglich wiederholen. Ein Quarkwickel ist zwar etwas zeitaufwendig, aber enorm wirksam und man kommt in den meisten Fällen (selbst bei Milcheinschuss) ganz ohne Medikamente aus.

Unterstützende homöopathische Medikamente:
Gesäugeschwellung mit Lustlosigkeit und extremer Liebebedürftigkeit:
Man gibt
„Pulsatilla D30“ jeden 2. Tag eine Dosis für 3 Wochen,
oder
„Pulsatilla D4“ 2 mal täglich 1 Dosis für 2 Wochen, um die Scheinträchtigkeit zu verkürzen.
Gesäugeschwellung mit hysterischem Verhalten (Unruhe, Gejammer):
Man gibt
„Asa Foetida D4“ 3 mal täglich eine Dosis für 2 Wochen.
Gesäugeschwellung mit aggressivem Verhalten bei sonst gutmütiger Hündin:
Man gibt
„Ignatia D30“ jeden 2. Tag eine Dosis für 3 Wochen.
Gesäugeschwellung mit Milcheinschuss:
Man gibt
„Phytolacca D1“ 2 mal täglich eine Dosis für 2 Wochen. Die Gesäugeschwellung sollte sich nach einigen Tagen „deutlich“ zurückgebildet haben.
Gesäugeschwellung mit Milcheinschuss und Verhärtungen:
Man gibt
„Phytolacca D1“ , 2 mal täglich 1 Dosis für 2 Wochen. Die Verhärtungen sollten sich nach einigen Tagen „deutlich“ zurückgebildet haben.
Bei psychischen Veränderungen:
Hier sind Kombinationsmittel wie „Ypsiloheel N“ Tabletten hilfreich. Man gibt 2 bis 3 mal täglich eine Tablette bis zum Abklingen der Symptome.

Vorbeugen:
Hat man das „geeignete“ Mittel gefunden, kann man es nach der Läufigkeit vorbeugend 2 Wochen vor der zu erwartenden Scheinträchtigkeit bzw. Scheinmutterschaft für 4 Wochen geben, um ein erneutes Auftreten nach der nächsten Hitze zu verhindern, oder abzuschwächen. Nach und nach sollten die Symptome schwächer ausfallen.

Gesäugeentzündung:
Sollte sich aus der Scheinträchtigkeit bzw. Scheinmutterschaft eine Gesäugeentzündung entwickeln (Verhärtungen mit eitriger Absonderung), sollte man „dringend“ einen Tierarzt aufsuchen, zwecks Antibiose. Immer wieder auftretende, unbehandelte Scheinträchtigkeiten bzw. Scheinmutterschaften können zu bösartigen Gesäugetumoren führen.

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Tipps für den Rüden und die Hündin

Kastration ja, oder nein???
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eider neigt man dazu, Hündinnen und Rüden „grundlos“ (obwohl es ohne Indikation ein tierschutzwidriger Eingriff ist) und „viel zu früh“ zu kastrieren.
Neue Erkenntnisse belegen, dass einige schwere Erkrankungen (z.B. diverse Krebsarten) gehäuft bei Kastraten vorkommen.
Viele Tierärzte (sind scheinbar nicht ausgelastet???) und auch einige Hundetrainer (läufige Hündinnen, bzw. darauf reagierende Rüden stören den Trainingsablauf) raten generell dazu, kerngesunde Hunde schon vor Einsetzen der Geschlechtsreife zu kastrieren, damit dem Besitzer der „angebliche“ Stress der damit verbunden ist erspart bleibt. Gerade sehr bequeme oder unerfahrene Hundehalter lassen sich gern von solch „leeren Versprechungen“ blenden, dass ein kastrierter Hund wesentlich leichter zu erziehen wäre, bzw. bestehende Verhaltensauffälligkeiten dadurch behoben würden, was absolut nicht stimmt. Im Gegenteil, oft werden die Verhaltensauffälligkeiten durch eine Kastration noch verstärkt. Wer einen gut erzogenen, alltagstauglichen Hund möchte, muss mit ihm arbeiten. Wenn eine Kastration (nach Meinung des Besitzers) „unumgänglich“ ist, sollte man zumindest einiges beachten, damit sich der Schaden in Grenzen hält.

Rüden:
Ein Rüde sollte auf keinen Fall vor Abschluss der körperlichen Entwicklung kastriert werden. Es kann (noch schlimmer als bei Hündinnen) zu schweren Entwicklungsstörungen (bleibt zu klein, kaum Muskelmasse, Kurzhaar starker Fellverlust, Langhaar verfilzte Unterwolle, Fettleibigkeit, usw.) führen. Dass ein „angeblich“ dominanter, mit Artgenossen unverträglicher, schwer erziehbarer Hund sein Verhalten durch eine Kastration ändert, ist absoluter Unsinn. Solch ein Verhalten zeigen Hunde die in keiner Weise ausgelastet sind. Wer zu „faul“ ist mit seinem Hund zu arbeiten, wird auch nach der Kastration ohne Fleiß keine Änderung im Verhalten des Hundes erreichen.
Sollte der Sexualtrieb des Rüden so übersteigert sein, dass er bei jeder läufigen Hündin im Umfeld furchtbar leidet (Geheule, starker Gewichtsverlust, usw.), kann man eine Kastration „eventuell“ in Erwägung ziehen. Wegen der „Endgültigkeit“ sollte man im Vorfeld einen Hormonchip implantieren lassen, um so die Auswirkungen einer Kastration zu testen.

„Kastration auf Probe: Das Suprelorin-Immplantat“ von Dr. Ralph Rückert click „hier“
Hündinnen:
Eine Hündin sollte auf jeden Fall mehrere Hitzen (je nach Alter mindestens zwei bis drei) durchmachen, damit sie körperlich „einigermaßen“ ausgereift ist. Es wird auch heute noch dazu geraten, eine Hündin vor der ersten Hitze kastrieren zu lassen, um Gesäugetumore „sicher“ zu verhindern, was schwere Auswirkungen (Kurzhaar starker Fellverlust, Langhaar verfilzte Unterwolle, Fettleibigkeit, Inkontinenz, usw.) zur Folge haben kann. Da „Krebs“ nicht nur am Gesäuge sondern auch an allen Organen, Knochen, Haut (kann man nicht vorsorglich entfernen) auftreten kann, sollte man die Vor- bzw. Nachteile einer so frühen Kastration sehr gut gegeneinander abwägen. Nach heutigen Erkenntnissen bringt eine so frühe Kastration „keinerlei Nutzen“.

Sollte eine Hündin nach jeder Hitze eine Scheinträchtigkeit durchmachen, die auch mit Medikamenten nicht zu beeinflussen ist (weiß man erst nach mehreren Hitzen), kann eine Kastration „eventuell“ angebracht sein. Sinnvoller wäre es, erst mal einen „Facharzt“ für Homöopathie aufzusuchen. Dafür notiert man sich „alle Symptome“, die die Hündin bei der Scheinträchtigkeit zeigt, damit ein speziell auf die Hündin abgestimmtes Medikament zusammengestellt werden kann.
In jedem Fall ist es äußerst wichtig, das Gesäuge der Hündin regelmäßig gründlich abzutasten, bzw. beim Tierarzt untersuchen zu lassen, damit man bei kleinsten Veränderungen sofort handeln kann.

Wie wichtig das ist, weiß ich aus eigener Erfahrung:
Meine damalige Yorkshire-Terrier Hündin Trixi hatte im Alter von 10 Jahren einen kleinen Gesäugetumor, der operativ entfernt wurde. Ein Jahr später hatten sich an mehreren Stellen des Gesäuges kleine Tumore gebildet, und es wurde von einer weiteren OP abgeraten. Wir haben den Rat der Tierärztin befolgt und mehrere Monate ein homöopathisches Mittel (mit dem sie schon gute Erfolge erzielt hatte) eingesetzt. Nach einem halben Jahr verkleinerten sich die Tumore und waren nach einem Jahr gänzlich verschwunden. Unsere Trixi hat ein Alter von 17 Jahren erreicht.
Bei meiner Hündin Dana, damals gerade 4 Jahre alt, ertastete ich eine 1 mm große Verhärtung im hinteren Gesäugebereich. Als das Knötchen Pfefferkorngröße erreicht hatte, wurde es operativ entfernt. Der pathologische Befund war positiv, noch dazu eine der aggressivsten Krebsarten. In Absprache mit der Tierärztin verzichteten wir auf eine Chemotherapie, um ihre Lebensqualität „für die restliche Zeit“ zu erhalten
und setzten das selbe homöopathische Mittel (wie bei Trixi) ein. Dana ist bei bester Gesundheit15 Jahre alt geworden.
Das zeigt, wie wichtig Früherkennung auch bei Hündinnen ist und dass die Diagnose „Krebs“ (bei Früherkennung) nicht unbedingt ein Todesurteil sein muss.

Wer eine Kastration in Erwägung zieht, sollte sich eingehend über Vor- und Nachteile informieren. Inzwischen liegen neue Erkenntnisse über Verhaltensveränderungen und „mehrere“ durch Kastration begünstigte schwere Erkrankungen (z.B. diverse Krebsarten) vor, wie man den Berichten von Dr. Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck, sowie Tierarzt Ralph Rückert entnehmen kann.

Diese Berichte sollte jeder „verantwortungsbewusste“ Hundehalter gelesen haben
Kastration aus verhaltensbiologischer Sicht“ von Dr. Udo Gansloßer und Sophie Strodtbeck
Kastration aus verhaltensbiologischer Sicht“ click „hier“
„Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel“ von Tierarzt Ralph Rückert
Kastration beim Hund - Ein Paradigmenwechsel click „hier“
Kastration auf Probe: Das Suprelorin-Implantat (Kastrations-Chip)“ von Dr. Ralph Rückert
„Kastration auf Probe: Das Suprelorin-Immplantat“ click „hier“

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